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In der Projektdatenbank finden Sie viele gute Ideen und Praxisbeispiele, die uns überzeugt haben und die wir Ihnen gerne präsentieren möchten.

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Sport Gesamtkonzepte

Präventionspreis Sport 2020

für Hannover 96 GmbH & Co KGaA

Neurologischer Präventions-Algorithmus und Prevention Management Tool

Zusätzliche Informationen der VBG zu diesem Thema:
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Ausgangslage und Ziel:

Hannover 96 ist ein Fußballclub der 2. Bundesliga. Der Verein konnte durch verschiedene Projekte wie Software zur interaktiven Beanspruchungssteuerung, Einführung eines Gesundheitsmanagers (Profiling & Monitoring) und Verletzungsanalysen und Diagnostiken die Ausfallzeiten der Spieler deutlich reduzieren. Ziel war es, den Anteil an Non-Kontakt-Verletzungen weiter zu senken. Die Verantwortlichen analysierten die Ursachen und erkannten, dass der Präventions-Fokus auf Screening und Training von Beweglichkeit und motorischer Kontrolle, somit auf Willkürmotorik, lag. So suchte der Club nach neuen Ansätzen. Hierbei rückten das Nervensystem und das Gleichgewicht zunehmend in den Vordergrund. In der Prävention vor allem der Romberg-Test, mit dem der Geleichgewichtssinn geprüft wird, da dieser von Spielern mit Non-Kontakt-Verletzungen häufig nicht bestanden wird.

Aktivitäten:

Die Verantwortlichen entwickeln einen Neurologischen Präventions-Algorithmus, mit dem fünf Gehirn-Areale gezielt getestet und trainiert werden, deren Funktion die reflexive Stabilisation des Organismus ist. Das sind Sensorik, Sehen, Hören und Gleichgewicht, Koordination sowie Körperhaltung und Muskeltonus. Die Spieler unterziehen sich dem Test und erhalten spezielle Übungen, um eventuell entdeckte Defizite zu überwinden. Mit dem Prevention Management Tool, das der Verein mitentwickelt hat, erfolgt ein digítales Monitoring zur Verbesserung der Belastungs- und Beanspruchungssteuerung. Dieses stellt ein nachhaltiges Frühwarnsystem in der Trainings- und Gesundheitssteuerung dar, mit dem erfolgreich Verletzungsprävention betrieben wird.

Ergebnisse:

Der Verein konnte in den letzten fünf Jahren die Non-Kontakt-Verletzungen um 20 Prozent reduzieren. Die verschiedenen Präventions-Projekte fügen sich zu einem Gesamt-Konzept zusammen, das zwischenzeitlich alle wichtigen Aspekte erfasst: Screening, Diagnostik, Athletiktraining, Neurologie, Monitoring, Analysen, Regenerationsstrategien und mit dem Gesundheitsmangement auch die Organisation.

Besonderheit:

Mit dem Neurologischen Präventions-Algorithmus beheben die Verantwortlichen häufiger die Ursache von Verletzungen, anstatt Symptome wie hohen Muskeltonus lokal zu behandeln.

Sie haben Anregungen, Fragen oder Kommentare zu den vorgestellten Projekten? Dann kontaktieren Sie uns gerne.