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In der Projektdatenbank finden Sie viele gute Ideen und Praxisbeispiele, die uns überzeugt haben und die wir Ihnen gerne präsentieren möchten.

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Technik

Best Practice 2020

Saint Gobain-Glass Deutschland GmbH, Werk Stolberg

Personenerkennung Großglaslager / Kollisionswarner

Zusätzliche Informationen der VBG zu diesem Thema:
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Downloads:

Ausgangslage und Ziel:

Die Saint Gobain Deutschland GmbH produziert, transformiert und vertreibt in ihrem Werk in Stolberg Glas für den Hochbau und den Automobilmarkt. Das Unternehmen liefert Spezialgläser für Luftfahrt, elektrische Hausgeräte, gewerbliche Tiefkühlung und Optik. Gegenstand dieser Veröffentlichung ist das weitere Reduzieren der Unfallgefahr beim innerbetrieblichen Verkehr.

Im Lagerbereich der Floatglasproduktion in Stolberg transportieren Vier-Wege-Stapler Glaspakete. Die Standardgröße eines Glaspaketes beträgt dabei 3,21 m x 6 m bei einem durchschnittlichen Gewicht von etwa 10 Tonnen. Die mit Batterie elektrisch betriebenen Fahrzeuge sind für die Beschäftigten kaum hörbar. Die Fahrzeuge sind bereits mit Spiegeln und Blue Spots ausgerüstet. Das sind Leuchten, die einen blauen Punkt zirka fünf bis zehn Meter vor dem Fahrzeug auf den Boden projizieren. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkennen damit frühzeitig, dass ein Fahrzeug unterwegs ist. Trotz dieser technischen Maßnahmen, regelmäßiger Unterweisungen, Betriebsanweisungen und Warnkleidung der Beschäftigten war aufgrund der Größe der Fahrzeuge und der Lagerumgebung ein Restrisiko für einen Unfall beim innerbetrieblichen Verkehr gegeben. Ziel war es, dieses weiter zu reduzieren. 

Aktivitäten:

Um die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Lager zu verbessern, rüstet das Unternehmen sowohl die Fahrzeuge als auch die Beschäftigten mit Sendern und Empfängern aus. Wenn sich ein Fußgänger oder eine Fußgängerin mit Beeper nähert, wird der Fahrer alarmiert. Der Fahrer sieht ferner auf einer Anzeige die Richtung, in der sich der Fußgänger bzw. die Fußgängerin befindet. Die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter, der im Lager zu Fuß unterwegs ist, wird durch Vibration und einen Alarm gewarnt. Die Alarmierung ist so programmiert, dass diese von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges abhängt. Bei höheren Geschwindigkeit alarmiert die innovative Technik früher. Zusätzlich ist die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge auf 10 km/h gedrosselt. 

Die Verantwortlichen reduzieren neben diesen technischen Maßnahmen auch die Zahl der Beschäftigten im Lager. Bereichsfremde dürfen nicht mehr durch das Lager gehen, um andere Werksbereiche zu erreichen. 

Im nächsten Ausbauschritt plant das Unternehmen eine erweiterte Zugangskontrolle des Lagers. Nur autorisierte Personen dürfen dieses betreten. Der Zugang über die normal verschlossenen Türen erfolgt über Beeper oder eine persönliche Batchkarte.

Ergebnisse:

Die Unternehmen erhöht mit technischen und organisatorischen Maßnahmen Sicherheit beim innerbetrieblichen Verkehr deutlich. Die Beschäftigten sind nach einer Eingewöhnungszeit mit dem System vertraut.

Besonderheit:

Im Lager halten sich weniger Beschäftigte auf und diejenigen, die dort arbeiten, sind besser vor Unfällen geschützt.

Sie haben Anregungen, Fragen oder Kommentare zu den vorgestellten Projekten? Dann kontaktieren Sie uns gerne.